Die Wirbelsäule besteht aus einzelnen Wirbelkörpern, die mit ihren Wirbelbögen den Wirbelsäulenkanal bilden. Durch dieses knöcherne Rohr und die mit Nervenwasser gefüllte harte Hirnhaut umschlossen und geschützt verläuft das Rückenmark bis in Höhe des 2. Lendenwirbelkörpers. Die dort abgehenden Nervenfasern schließen sich zu Nervenwurzeln zusammen und verlassen durch die Nervenaustrittslöcher jeweils zwischen zwei Wirbelbögen den Wirbelsäulenkanal.
Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben, die die Wirbelsäule beweglich machen und Stöße und Erschütterungen abfedern.
Die Bandscheibe besteht aus einem Faserring und einem gallertartigen Kern. Kommt es zu einem Riss des Faserringes können Bandscheibenanteile in den Wirbelsäulenkanal rutschen, die als Raumforderung wirken und die vorbeiziehenden Nervenwurzeln abdrücken können. Ein anhaltender Druck kann zu bleibenden Nervenwurzelschäden führen. Typische Beschwerden sind Schmerzen, Taubheitsgefühl, Mißempfindungen bis hin zu Lähmungen dem Nervenversorgungsgebiet (Dermatom) entsprechend.