Beseitigung von Spinalkanalverengung in mikrochirurgischer Technik
Die Operation wird ebenfalls in Vollnarkose durchgeführt, der Patient auf den Bauch gedreht und in Hockstellung gelagert. Mit Hilfe einer kurzen Röntgenuntersuchung wird der/die betroffene/n Zwischenwirbelraum/-räume dargestellt und die Lokalisation des Hautschnitts, sowie dessen Länge festgelegt. Nach Schnitt der Haut wird die Muskulatur von den Dornfortsätzen abgeschoben und der Wirbelsäulenkanal eröffnet. Jetzt können die einengenden Knochen-, Gelenk,- Bänder- und falls notwendig Bandscheibenanteile entfernt werden. Wichtig dabei ist, dass durch die Operation keine zusätzliche Schwächung der Wirbelsäulenstabilität ausgelöst wird. Eine (REDON-) Drainage wird eingelegt, damit das Wundsekret abfließen kann bevor die Wunde verschlossen wird. Der Drainagenschlauch wird am Tag nach der Operation entfernt. Endoskopisch minimalinvasive LWS-Bandscheibenoperationen (Schlüssellochoperation) Dieses Verfahren kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Während dieser Operation liegt der Patient auf dem Bauch. Unter Röntgenkontrolle wird seitlich am Wirbelsäulenkanal und an der Nervenwurzel vorbei eine Nadel ins Zentrum der Bandscheibe geschoben. Die Nadel dient als Führungsschiene über die eine starre Röhre als Arbeitsschaft geführt wird. Über diesen Arbeitsschaft wird der Faserring der Bandscheibe eröffnet. Eine spezielle Beleuchtung und eine Optik wird durch den Arbeitsschaft vorgeschoben. Unter Sicht kann nun das Bandscheibengewebe mit speziellen Zangen entfernt werden. Nach dem Eingriff werden die Instrumente entfernt und die Wunde mit einer Naht verschlossen.
Perkutane Verfahren, wie IDET (intradiskale elektrothermale Therapie) und Nukleoplastie
Das IDET-Verfahren ist eine minimal invasive Technik. Der Patient wird auf dem Bauch gelagert und die betroffene Höhe der Wirbelsäule mit einer kurzen Röntgenuntersuchung dargestellt. Danach werden die Haut und das Muskelgewebe im entsprechenden Bereich örtlich betäubt. Unter Röntgenkontrolle wird nun eine Nadel in die Bandscheibe vorgeschoben. Dies kann leicht unangenehm sein. Über die Nadel wird der elektrothermale Behandlungskatheter (SPINECATH) eingeführt und die korrekte Lage mit einer kurzen Röntgenkontrolle überprüft. Die Wärme wird nun über die Dauer von ca. 14-17 Minuten schrittweise erhöht. Dies kann typische Bandscheibenbeschwerden auslösen, zu denen der Patient vom behandelnden Arzt kontinuierlich befragt wird, um das Ausmaß einschätzen zu können. Nach Beendigung der Wärmebehandlung wird der Katheter entfernt.